Zugang zu sauberem Wasser
Unter verbesserte Trinkwasserquellen fallen laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Quellen, die aufgrund ihrer Bauart sauberes Wasser liefern können. Dazu gehören Wasserleitungsrohre, Rohrbrunnen, gegrabene Brunnen, geschützte Quellen, Regenwasser und abgefülltes Wasser in Flaschen.
Verlorenes Wasser
Mexiko
Im Stadtteil Colonia Cuauhtémoc in Mexiko City kommt das Wasser nur nachts. Und wenn es fließt, dann auch auf der Straße. Gerade dort, wo Wasser keine Selbstverständlichkeit ist, ist es besonders beunruhigend für die Menschen zu sehen, wie es durch undichte Stellen austritt und verschwendet wird. Ein neuer Bericht von Forscher:innen der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko hat ermittelt, dass 40 Prozent des Leitungswassers in Mexiko, das durch die Rohre geschickt wird, nicht dort ankommt, wo es gebraucht wird.
Klimaklage gewonnen
Hawaii
Lieber klagen statt jammern: Auf Hawaii führte die Klimaklage von 13 Jugendlichen zu einer außergerichtlichen Einigung. Die mehrheitlich indigenen Jugendlichen hatten gegen die Transportpolitik des Bundesstaates geklagt, die ihre Rechte verletzt. 1978 hat Hawaii das Recht auf eine saubere Umwelt in die Verfassung aufgenommen. Nach der Einigung müssen die Behörden einen Fahrplan zur Dekarbonisierung des Verkehrssystems bis 2045 erarbeiten. Die jungen Kläger:innen und die Zivilgesellschaft sollen am Prozess mitwirken.
Ehe für alle als Marketingstrategie?
Thailand
Als erstes Land in Südostasien ermöglicht Thailand die gleichgeschlechtliche Ehe. Parlament und Senat haben bereits dafür gestimmt, jetzt fehlt nur noch die Bestätigung des Königs. Dieser Meilenstein soll auch wirtschaftlich für Antrieb sorgen. Thailand plant zum Topreiseziel für die LGBTQIA+ Community aufzusteigen und hat über das staatseigene Unternehmen Thailand Privilege die Initiative Pink Plus Economy gestartet. Expert:innen warnen vor Rainbow-Washing, der Marketingstrategie, die die Regenbogenflagge als Werbemittel nutzt, um tolerant zu wirken.
4.200
Neuer Migrationsrekord: Forscher:innen haben nun nachgewiesen, dass Schmetterlinge tatsächlich von Westafrika nach Französisch-Guayana in Südamerika geflogen sind. Ganze 4.200 Kilometer haben 10 Distelfalter am Stück über den offenen Atlantik zurückgelegt. Die Studie konnte anhand von Pollen-DNA auf den Flügeln belegen, dass deren letzter Aufenthaltsort vor dem Flug Westafrika war. Die Forscher:innen gehen davon aus, dass die Raupen in Westeuropa geschlüpft sind und als Teil ihres Lebenszyklus nach Subsahara-Afrika migriert sind, wo sie vom Wind erfasst wurden.
Berichte aus aller Welt: Lesen Sie das Südwind-Magazin in Print und Online!
Mit einem Förder-Abo finanzieren Sie den ermäßigten Abo-Tarif und ermöglichen so den Zugang zum Südwind-Magazin für mehr Menschen.
Jedes Förder-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.
Mit einem Solidaritäts-Abo unterstützen Sie unabhängigen Qualitätsjournalismus!
Jedes Soli-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.